Antihormonelle Therapie

Etwa 80 Prozent aller Mammakarzinome weisen Rezeptoren der weiblichen Hormone (Östrogen und Progesteron) auf. Das bedeutet, das Wachstum der Krebszellen wird durch diese Hormone verstärkt. Die endokrine Therapie macht sich diese Hormonabhängigkeit zunutze, indem sie entweder die Hormonrezeptoren (mit Tamoxifen) oder die Bildung der Hormone blockiert (mit Aromatasehemmern). Auf diese Weise kann die Bildung von Fernmetastasen und das erneute Auftreten der Krankheit (Auftreten von Rezidiven) vermindert oder sogar ganz verhindert werden.

Die endokrine Therapie erfolgt in der Regel in Form einer Tablette, die einmal pro Tag eingenommen wird. Bei jüngeren Frauen vor der Menopause erfolgt je nach Tumorbiologie gegebenenfalls eine zusätzliche Blockade der Eierstöcke mit einer Spritze, die alle drei Monate verabreicht wird. Da die endokrine Therapie auch Nebenwirkungen wie zum Beispiel Hitzewallungen, Knochen-, Muskel- und Gelenkbeschwerden hat, bieten wir Ihnen mit unserem ambulanten Angebot der integrativen Onkologie viele effektive Möglichkeiten, um diese zu lindern.